„Genuss in ROT-WEIß-ROT“: Erdäpfel – Karotten – Gröstl mit Brennnesseln

In den letzten Wochen habe ich die Zeit genützt, um viel Neues auszuprobieren. Ich habe beispielsweise einen Sauerteig angesetzt und begonnen, essbare Wildkräuter und Blumen zu sammeln und neue Rezepte auszuprobieren. Davor musste ich allerdings vieles über Pflanzenbestimmung lesen und lernen: Die Gefahr, essbare Kräuter mit giftigen zu verwechseln, ist einfach zu groß und Vorkenntnisse hatte ich so gut wie keine.

Da war ich als Sammelanfängerin schon recht froh, dass es Pflanzen wie Brennnesseln gibt, die relativ einfach zu finden und zu bestimmen sind. Diese wachsen und wuchern fast überall und sind aufgrund ihrer Brennhaare, die sich auf Blättern und Stielen befinden, ziemlich leicht wiederzuerkennen. Bereits die kleinste Berührung lässt einen spüren, dass man fündig geworden ist 😊 – bei ihrer Ernte (und Zubereitung in der Küche) sollte man also auf jeden Fall Handschuhe tragen 😉!

Brennnesseln

Brennnesseln haben nicht nur geschmacklich so einiges zu bieten, was Gerichte wie z.B. Brennnessel-Risotto, Lasagne & Wildkräuter-Omelett beweisen, sondern punkten auch mit vielen, wertvollen Inhaltstoffen. Brennnesseln sind also ein echtes, heimisches Superfood … und neben Erdäpfeln und Karotten die dritte Hauptzutat in meinem GRÖSTL, das ich für die heutige Bloggerinnenaktion Genuss in ROT-WEIß-ROT“ zubereitet habe.

image genuss (002)

Das Organisieren hat auch dieses Mal wieder die Turbohausfrau übernommen. Ein herzliches Dankeschön dafür, liebe Susi!

Erdäpfel-Karotten-Gröstl mit Brennnesseln

Genuss in Rot-Weiß-Rot, österreichisch kochen, Gröstl mit Kartoffeln, Karotten und Brennnesseln, Erdäpfel aus dem Waldviertel, Brennnesseln aus dem Wiener Prater, Resterlessen, nachhaltig, Resteverwertung, clever kochen, heimisches Superfood, #linzersmileys

Zutaten für ca. 2 – 3 Portionen:
5 – 6 nicht zu große Erdäpfel/Kartoffeln (am besten von der speckigen/festkochenden Sorte), in der Schale gekocht (gerne auch Überbleibsel“ vom Vortag – ein Gröstl ist ja eigentlich ein typisches Resterlessen“ 😉!)
3 – 4 Karotten
ca. 100 g junge Brennnesselblätter (die zarten Stiele können auch mitverwendet werden)
2 Jungzwiebeln (samt Grün)
1 Knoblauchzehe, gehackt
Öl zum Braten
(Kräuter-)Salz
1/2 TL Kümmel (gemahlen)
1 Prise Muskatnuss
Pfeffer, frisch gemahlen

außerdem: Bio-Spiegeleier ❤️ zum Garnieren

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, ev. halbieren oder vierteln und in Scheiben schneiden. Die Karotten dünn schälen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Das Grün der Jungzwiebeln in Ringe schneiden, den Rest würfeln.

Küchenhandschuhe anziehen, dann die Brennnesselblätter gut waschen, trockenschleudern, etwas klein schneiden und in eine Schüssel geben. Mit kochend heißem Wasser übergießen (so verlieren sie ihre Brennkraft 😉), abseihen und gut abtropfen lassen.

In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen und die Karotten anrösten, mit Salz und Knoblauch würzen und auf kleiner Flamme für ca. 12 – 15 Minuten bissfest braten.

Dann die Kartoffelscheiben und die Zwiebelwürfel hinzufügen (ev. auch noch etwas Öl), das Ganze salzen, mit Kümmel würzen und knusprig braten.

Die Brennnesseln zum Gröstl geben, gut untermischen, nochmals kräftig salzen und mit Muskatnuss und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.

Das Gröstl portionieren, mit gebratenen Spiegeleiern garnieren, mit den Jungzwiebelringen bestreuen und sofort servieren.

Genuss in Rot-Weiß-Rot, österreichisch kochen, Gröstl mit Kartoffeln, Karotten und Brennnesseln, Erdäpfel aus dem Waldviertel, Brennnesseln aus dem Wiener Prater, Resterlessen, nachhaltig, Resteverwertung, clever kochen, heimisches Superfood, #linzersmileys

Mahlzeit!

→ Mehr leckere Gröstl-Rezepte findet ihr bei meinen Mitstreiterinnen von Genuss in ROT-WEIß-ROT“! Dieses Mal sind mit von der Partie …

Susi von Turbohausfrau, Brigitta von Brigittas Kulinarium, Verena von Verenakocht und Friederike von Fliederbaum.

Viel Spaß beim Durchkosten!

Liebe Grüße
Daniela #linzersmileys 😊

9 Kommentare Gib deinen ab

  1. turbohausfrau sagt:

    Das ist sicher nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Gaumenschmaus! Ein sehr schönes Rezept.

    Gefällt 1 Person

    1. Dankeschön und ja – uns zumindest hat das Gröstl recht gut geschmeckt! 🙂

      Like

  2. Spinat aus jungen Brennesseln ist bei uns ein Frühlingsklassiker – immer ein Geschmackserlebnis. Im Gröstl hatte ich sie noch nie, werde es aber bald nachholen, Kann ich mir sehr gut vorstellen! Das herzige Ei ist natürlich das Tüpfelchen drauf!

    Gefällt 1 Person

    1. Für mich sind Brennnesseln ja eine kulinarische „Neuentdeckung“. Mittlerweile habe ich aber schon das eine oder andere Rezept damit ausprobiert (u.a. auch Brennnessel-„Spinat“) und bin so begeistert, dass ich mich frage, warum ich nicht schon viel früher mit dem Sammeln von Wildkräutern begonnen habe … 🙂

      Like

  3. Was für ein tolles Rezept! … und so liebevoll angerichtet! Sehr schön und sicherlich auch super gut!
    LG,
    Verena & Margareta

    Gefällt 1 Person

    1. Oh, herzlichen Dank an euch :-)!
      LG Daniela

      Like

  4. Friederike sagt:

    Ich bin ja auch so eine Wildkräutersammlerin, und freue mich immer, wenn ich Brennessel abseits von Straßen, Hunden etc… finde!! In ein Gröstl hab ich sie noch nicht gemischt, wird ausprobiert!!
    lg

    Gefällt 1 Person

    1. Das freut mich! 🙂
      LG Daniela

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..