Jahrzehntelang standen sie auf meiner “List-of-Things-to-Bake”. Nun stehen (bzw. liegen 🙃) sie endlich! auf meinem Kuchenteller: köstliche Honigschnitten mit Vanillecreme, gebacken nach einem „alten“ Rezept aus dem Burgenland, das, glaube ich, ungarische Wurzeln hat 😉.

Über 20 Jahre befand sich das Rezept für „Honigschnitten mit Vanillecreme“ in meiner Sammelbox für Rezepte. In einem ziemlichen Durcheinander lag es dort zwischen vielen, vielen anderen und war halb vergessen.
Nur ganz selten dachte ich daran – und wenn, dann war es bloß ein GedankenBlitz, der nach kurzem Aufleuchten wieder verschwand.
Bis letztens. Da fiel mir das Rezept wieder ein. Aber dieses Mal verflüchtigte sich der Gedanke daran nicht: Er blieb und ließ in mir den Wunsch reifen, das Backen der Honigschnitten nun endlich in die Realität umzusetzen …
😁
Honigschnitten mit Vanillecreme & Kakaoglasur
Zutaten für den Teig:
- 500 g Mehl
- 150 g Staubzucker
- 1 P. Backpulver
- 50 g Butter oder Margarine (in kleine Stücke geschnitten)
- 2 Eier
- 4 EL Honig
- 4 EL Milch
- 4 Bögen Backpapier
- optional: Backrahmen (rechteckig und größenverstellbar)
für die Vanille-Creme:
- 2 große Eier
- 1 EL Feinkristallzucker
- 5 EL Mehl
- 1/2 l Milch
- 1 P. Vanillezucker
- 150 g Butter oder Margarine (zimmerwarm)
- 150 g Staubzucker
für die Kakao-Glasur:
- 60 g Butter oder Margarine, geschmolzen
- 4 EL Kakao (ungesüßt)
- 4 EL Staubzucker
- 3 EL Wasser (heiß)
Zubereitung:
Für den Teig Mehl, Staubzucker und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Die Butterstücke hinzufügen und „abbröseln“ (mit den Fingern verreiben). Eier, Honig und Milch verquirlen und (mit den Händen) unterkneten. Sobald der Teig glatt ist, diesen in 4 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück mit etwas Mehl auf einem Bogen Backpapier zu einem Rechteck von ca. 20 x 30 – max. 35 cm ausrollen.
Die 4 Teigrechtecke nacheinander im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) jeweils für ca. 8 Minuten goldgelb backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.


Für die Creme in einem nicht zu großen Topf mit dickem Boden Eier, Feinkristallzucker und Mehl verquirlen. Nach und nach die Milch unterrühren. Die Masse in einen Topf mit dickem Boden gießen, auf den Herd stellen und zum Kochen bringen. Dabei kontinuierlich mit dem Schneebesen rühren! Sobald die Masse kocht und puddingartige Konsistenz hat, den Topf von der Herdplatte ziehen. Die Creme mit Frischhaltefolie bedecken (und zwar so, dass diese direkt auf der Puddingoberfläche liegt – so bildet sich keine Haut 😉) und auskühlen lassen.
Die weiche Butter mit dem Staubzucker cremig schlagen. Den Pudding anschließend portionsweise unterrühren.
Komposition:
Den Backrahmen (in der Größe der Teigplatten) auf einen passenden Teller (oder ein passendes Tablett) stellen und eine Teigplatte hineinlegen. Ein Drittel der Vanille-Creme darauf verteilen, glattstreichen und mit einer weiteren Teigplatte abdecken. Diesen Vorgang 2 x wiederholen. Den Kuchen anschließend mit Frischhaltefolie abdecken und für mind. 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.


Nach verstrichener Zeit die Glasur zubereiten: Hierfür alle Zutaten mit einem Löffel glatt verrühren. Den Guss auf dem Kuchen verteilen und mit einem Glasurmesser verstreichen. → Wer möchte, kann zusätzlich (z.B. mit einem Tortenkamm 😉) Wellen in die Glasur zeichnen.
Den Kuchen danach wieder zurück in den Kühlschrank stellen. Sobald die Glasur festgeworden ist, kann der Kuchen portioniert und serviert werden. → Anmerkung: Die Honigschnitten schmecken ab dem 2. Tag noch besser 😉!
