Schnee – Schokolade (vegan)

Tagelang hatte ich darauf gewartet, dass in Wien endlich wieder Schnee fallen würde. Nicht etwa, weil ich im Prater Schlitten fahren wollte. Nein, mein Vorhaben war ein ganz anderes …

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Ich benötigte Schnee für die Zubereitung von Schokolade! Natürlich hätte ich dafür auch den Tiefkühler verwenden können, aber ich wollte das Rezept wie im Original beschrieben ausprobieren. Und am vergangenen Sonntag war es dann so weit. Ein Blick aus dem Fenster frühmorgens genügte und ich wusste: Der Tag der Tage war gekommen 😉 …

Auf die Idee hatte mich mein Vater gebracht, der mir so oft vorgeschwärmt hatte, wie lecker Omas Schneeschokolade gewesen war und wie sehr er und meine Tante sich immer darauf gefreut hatten. Schneeschokolade war für die Kinder von damals etwas ganz Besonderes, das es – in Zeiten ohne Tiefkühler – tatsächlich nur im Winter gab, wenn Schnee lag.

Schneeschokolade
Nach einem Rezept von Sr. Philippa Anreiter, gefunden in „Thalheimer Süßigkeiten – Ein liebevolles Kochbuch mit besonderen Rezepten von der Thalheimer Bevölkerung“, herausgegeben von der Pfarre Thalheim bei Wels (Oberösterreich), 1. Auflage im Advent 2003.*

*Unbezahlte Werbung.

Zutaten für ca. 50 Stück:
125 g Staubzucker
60 g Kakao (ungesüßt)
2 EL (Vanille-)Puddingpulver
1 P. Vanillezucker
Haselnüsse, geröstet und fein gehackt (hier: 50 g)
Rosinen, fein gehackt (hier: 50 g)
ev. etwas Rum und Zitronensaft (habe ich weggelassen)
250 g Kokosfett (teilgehärtet)

Pralinenformen – ich empfehle die aus Silikon 😉 (Früher hat man kleine Formen aus Metall verwendet, die man vor der Verwendung einfetten musste, was bei Silikonformen nicht notwendig ist!)

Zubereitung:
Die trockenen Zutaten miteinander vermischen (wer möchte, kann die Nüsse und Rosinen davor mit etwas Rum und Zitronensaft befeuchten).

Das Kokosfett bei geringer Hitze schmelzen (keinesfalls aufkochen lassen!) und die restlichen Zutaten unterrühren (am besten mit einem Schneebesen).

Silikonformen auf ein Blech setzen und mit der warmen Schokomasse befüllen. Das Blech anschließend in den Schnee stellen (oder kurz in den Tiefkühler geben). Die Schokolade nach dem Aushärten aus den Formen drücken, in einen gut verschließbaren Behälter geben und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

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Auch eine nette DIY-Idee für den Valentinstag – oder?!

Schneeschokolade 3

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. Wili sagt:

    Scgneeschokolade. Das ist ja etwas zauberhaftes! Da erwartet man ja sehnsüchtig den ersten Schnee im Winter. Eine sehr schöne Idee deiner Oma.

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    1. Ja, das war tatsächlich so! Aber früher waren ja Süßigkeiten nicht so eine Selbstverständlichkeit wie heute … LG Daniela

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      1. Wili sagt:

        Stimmt…. Trotzdem hat es etwas besonders phantasievolles, liebevolles und mörchenhaftes. Die Süßigkeit wird dadurch nochmals erhöht. Das mag ich so sehr an deiner Geschichte.

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      2. Oh, danke, Wili, das hast du schön gesagt :-)!

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  2. Steffi sagt:

    Dein Teller mit den Herzen ist der Knaller!

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