Zu Allerheiligen und Allerseelen steht das Totengedenken im Vordergrund. An diesen Tagen isst (und verschenkt) man hierzulande gerne „Allerheiligenstriezel“, ein süßes Backwerk aus Germ-/Hefeteig in Form eines geflochtenen Zopfes. Die Zopfform hat symbolischen Charakter und geht auf einen antiken Trauerkult zurück, bei dem es Tradition war, sich als Zeichen der Trauer die Haare abzuschneiden.
Normalerweise werden Allerheiligenstriezel im „Großformat“ gebacken. Ich möchte euch heute ein Rezept für 12 Mini-Striezel präsentieren, die – hübsch eingepackt – zu süßen, kleinen Mitbringseln werden …
Zutaten für 12 Mini-Striezel:
500 g helles Dinkelmehl
geriebene Schale einer Bio-Zitrone
1 Prise Salz
100 ml Milch, lauwarm
120 g Feinkristallzucker
1 P. Vanillezucker
100 g Butter, flüssig
125 g Topfen/Quark
2 Eier
1 Würfel frische Hefe
3-4 EL Rumrosinen
12 Mini-Kastenformen (z.B. zwei 6er-Minikastenform-Backbleche) – das Backen der kleinen Striezel funktioniert auch ohne Formen; allerdings geht das Gebäck dann mehr in die Breite als in die Höhe auf 😉
1 Eigelb (mit etwas Milch verquirlt) zum Bestreichen
Hagelzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Alle Zutaten (außer den Rosinen) in eine große Rührschüssel geben (Hefe einfach mit den Fingern zerbröckeln) und mit den Knethaken eines Handmixers so lange bearbeiten, bis der Teig glatt ist und sich vom Schüsselrand löst. Zudecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Die Rosinen unter den Teig kneten, dann in 12 Stücke teilen. Jedes Teigstück zu einer langen Schlange rollen und zu einem Zopf formen …
Die Zöpfchen/Striezelchen in die mit Backpapier ausgekleideten Kastenformen legen, mit einem Geschirrtuch zudecken und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. Mit Eigelb bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 200°C (Ober-/Unterhitze) oder bei 180°C (Heißluft) ca. 20 Minuten backen.
Die fertigen Striezel auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, dann kann man sie vernaschen, hübsch einpacken & verschenken und/oder einfrieren!