Ja, ich gebe zu, ich habe mich wie der Osterhase gefreut, als ich vor Kurzem beim Einkaufen goldene Ostereier gefunden habe. Die würden dieses Jahr mein Osterkörberl ganz besonders fesch* machen, dachte ich mir! Also habe ich zugegriffen (obwohl ich sie ja eigentlich lieber selbst färbe 🖌) 🤭 … Weil’s aber bis Ostern noch ein wenig dauert und ich nicht warten wollte, habe ich sie dann gestern schon mal so richtig in Szene gesetzt – und zwar bei einem Fotoshooting, wo sie neben meinen frisch gebackenen Ostereierkeksen mit Cremefüllung posieren durften 🥚🥚🥚!

*österreichisch (umgangssprachlich) für „hübsch“, „auf Menschen anziehend wirkend“ 😉
Ostereierkekse mit Cremefüllung
Zutaten für den Teig (je nach Größe der Form und Dicke des Teiges erhält man ca. 16-20 Doppel-Kekse):
- 250 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
- 80 g Staubzucker
- 1 P. Vanillezucker
- optional: fein geriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 125 g Butter (kalt)
- 1 Eigelb
- 1 Keksausstecher „Ei“
- 1 kleiner runder Ausstecher
für die Creme („Crema pasticcera“ mit Eierlikör):
- 200 ml Milch
- 2 Eigelb
- 3 EL Rohrzucker
- 1 gehäufter EL Maisstärke
- 50 ml Eierlikör
- 2 TL Butter (kalt)
- außerdem: Spritzsack mit glatter Tülle, Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Für den Mürbteig auf einer Arbeitsplatte zuerst Mehl, Staub- und Vanillezucker mit der kalten Butter „abbröseln“ (mit den Fingern verreiben), dann das Eigelb unterkneten. Sobald der Teig glatt ist, diesen in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 1/2 Stunde in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Creme zubereiten. Hierfür zuerst die Milch leicht erwärmen. In einer Schüssel Eigelb und Rohrzucker cremig rühren und die Maisstärke hinzufügen. Anschließend die erwärmte Milch und den Eierlikör einrühren. Die Masse in einen Topf mit dickem Boden gießen, auf den Herd stellen und zum Kochen bringen. Dabei kontinuierlich mit einem Schneebesen rühren! Sobald die Masse kocht und puddingartige Konsistenz hat (das dauert nicht lange 😉!), den Topf von der Herdplatte ziehen. Kurz warten und die kalte Butter unterrühren. Die Creme mit Frischhaltefolie bedecken (und zwar so, dass diese direkt auf der Puddingoberfläche liegt – so bildet sich keine Haut 😉) und bei Zimmertemperatur auskühlen lassen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche messerrückendick (ca. 2-3 mm) ausrollen und Ostereier-Kekse ausstechen. Bei der Hälfte der Kekse zusätzlich ein kreisrundes Loch ausstechen (optimalerweise im unteren bauchigen Teil des Eis 😉).
Kekse auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche legen und diese (nacheinander**) im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 12-14 Minuten backen. **Wer gleich 2 Backbleche auf einmal ins Rohr schieben möchte, der stellt den Ofen auf 160°C (Heißluft!) ein. Die Backdauer bleibt gleich.
Nach dem Auskühlen zuerst die gelochten Kekse mit Staubzucker bestreuen.



Die ausgekühlte Creme mit dem Schneebesen kurz aufschlagen, diese dann in einen Spritzsack füllen und auf die Keks-Unterteile aufdressieren. Die angezuckerten Keks-Oberteile daraufsetzen und leicht andrücken.

→ Ein Tipp vom Osterhasen: Die Kekse vor dem Verzehr mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank geben, damit sich Mürbteig und Creme optimal miteinander verbinden können! Die Kekse schmecken aber besser, wenn sie nicht zu kalt sind – daher bitte rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen 😉!
Einen schönen vor-österlichen Sonntag euch allen!
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