Salsiccia [salˈsitʧa] ist eine grobkörnige Rohwurst aus Italien, die ich schon während meiner Au-pair-Zeit in Rom in den 80ern bzw. 90ern kennen und lieben gelernt habe. Als ich vor einiger Zeit dann auch bei uns eine Packung mit Salsicce* entdeckt habe, habe ich sofort zugegriffen 😊!
*die Pluralform von Salsiccia.


Salscicce lassen sich auf viele verschiedene Arten zubereiten: Als Bratwürste auf dem Grill oder in der Pfanne, aber auch als schmackhafte Zutat auf Pizza, in diversen Aufläufen oder in Pasta-Soßen machen sie sich echt gut.
Heute zeige ich euch, wie man damit ein Ragù di salsiccia** zubereitet.



**Diese Soße, die ganz hervorragend zu Nudeln, Polenta oder auch Kartoffelgerichten passt, ähnelt einem Ragù alla bolognese (ein Rezept für Bolognese-Soße, das ich speziell für Gemüsemuffel 🥕 kreiert habe, findest du übrigens hier – klick! – auf linzersmileys 😉!): Anstelle von faschiertem Fleisch/Hackfleisch wird für das Ragù di salsiccia das Innere von Rohwürsten (= Brät) verwendet.
Ragù di salsiccia – Pastasoße mit italienischer Rohwurst & Gemüse
Zutaten:
- ca. 250 g (oder mehr) Salsiccia classica (bei mir waren das 3 kleine Salsicce)
- 2-3 EL Olivenöl
- 1 große Zwiebel, gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- ca. 2 Karotten, geputzt und in kleine Würfel geschnitten
- 1-2 Stangen Selleriegrün (oder ein kleines Stück vom Knollensellerie), in kleine Stücke geschnitten
- ca. 350 ml passierte Tomaten
- Salz
- Pfeffer (oder etwas Chili)
- 2-3 TL Rosmarin (gehackt; frisch oder – wie hier – getrocknet)
- 1-2 EL Tomatenmark
Zubereitung:
Die Salsicce längs einschneiden, die Haut abziehen und das Brät in kleine Stücke zupfen.
In einem großen Topf das Öl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Das klein gewürfelte Gemüse hinzufügen und ca. 8-10 Minuten lang mitdünsten. Anschließend das Brät hinzufügen und unter Rühren gut anbraten. Die passierten Tomaten unterrühren, mit Salz, Pfeffer (oder Chili) und Rosmarin würzen. Das Ganze zudecken und auf kleiner Flamme ca. 20-25 Minuten dünsten lassen. Zum Schluss das Tomatenmark unterrühren und für weitere 5 Minuten sanft köcheln lassen. Vor dem Servieren ev. nochmals abschmecken.
Das Ragù lässt sich übrigens auch auf Vorrat zubereiten! Dafür die kochend heiße Soße in sterile Gläser füllen – und zwar bis ca. 2 cm zum Rand – falls man den Glasrand angepatzt hat, diesen einfach mit einem sauberen Tuch oder mit etwas Küchenpapier säubern. Die Gläser im Anschluss sofort verschließen, bei Zimmertemperatur auskühlen lassen und danach in den Kühlschrank stellen. Auf diese Weise hält sich die Soße bis zu 2 Wochen frisch 😉!

Wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag hungrig und müde nach Hause kommt, braucht man dann nur noch Nudeln zu kochen, die Soße aufzuwärmen … und schon hat man ein selbst zubereitetes Abendessen auf den Tisch gezaubert, das ganz wunderbar satt macht und echt lecker schmeckt 🤗!

Buon appetito!
Das werde ich ganz sicher probieren. Ich fahre bald zum Laggo Maggiore und weiter bis Mailand.
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Oh, wie schön! Buon viaggio!
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Ich freue mich schon riesig.
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