Auf unserer Reise durch Polen haben mein Mann und ich unglaublich viele leckere Spezialitäten probiert. Als kulinarisches Highlight sind uns aber auf jeden Fall Pierogi (Piroggen) – Nudelteigtaschen mit verschiedenen herzhaften oder süßen Füllungen – in Erinnerung geblieben.
Der Name leitet sich (wahrscheinlich) vom altrussischen Wort „pir“ ab, das „feiern“ bedeutet. Ursprünglich wurden Pierogi nämlich ausschließlich an Festtagen serviert. Für jeden Festtag bzw. für jede feierliche Veranstaltung bereitete man eine eigene Nudel-Variante zu … (vgl. „Polnische Küche – Hausgemacht“, erschienen bei Festina, Warschau).
In Danzig habe ich „weihnachtliche“ Piroggen mit Sauerkraut & Pilzen gegessen, die mir aber auch im Sommer ganz hervorragend geschmeckt haben!
Davon inspiriert habe ich gestern Pierogi selbst zubereitet – mit einer Füllung aus frischem Weißkraut/Weißkohl und getrockneten Steinpilzen …
Zutaten für die Füllung (für 3-4 Personen):
1 Zwiebel, gehackt
2 EL Öl
ca. 250 g Weißkraut/Weißkohl, fein geschnitten oder gehobelt
30 g getrocknete Steinpilze, ca. 1-2 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht
(Kräuter-)Salz und Pfeffer
für den Teig:
300 g (Dinkel-)Mehl
1 Ei
1/8 l lauwarmes Wasser
Mehl für die Arbeitsplatte
zum Schwenken:
80-100 g Butter
1 Zwiebel, gehackt
etwas Salz
Zubereitung:
Zuerst wir die Füllung zubereitet. Hierfür die Zwiebelwürfel im heißen Öl glasig dünsten, dann das Kraut hinzufügen und durchrösten. Die Pilze gut ausdrücken, klein schneiden und unter das Kraut mischen. Das Ganze kräftig salzen und pfeffern und (ohne Zugabe von Wasser) weich dünsten lassen.
Für den Nudelteig alle Zutaten auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten Teig kneten. Danach ausrollen und mit einem runden Ausstecher (oder Trinkglas) Kreise ausstechen. Diese mit der Kraut-Pilz-Mischung belegen und zusammenklappen. Die Teigränder gut zusammendrücken – ganz einfach funktioniert das mit einem Teigtaschenformer 😉 .
Pierogi portionsweise in kochendes Salzwasser einlegen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit in einem Topf die Butter erhitzen und die Zwiebelwürfel darin hell anrösten, etwas salzen.
Die Pierogi mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und (gut abgetropft) auf Teller legen. Etwas Zwiebelbutter darüber träufeln und sofort servieren.
Mhmmmm… Wie gut!!!! Das muss ich unbedingt nachkochen! Ich liebe „Teigtaschen“… Ravioli, Dim Sum, Schlutzkrapfen ect. ect. 🙂 Eine schöne Woche wünsch ich dir!! LG
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Auch ich kann von gefüllten Nudeln nicht genug bekommen ;-).
Gutes Gelingen beim Nachkochen & auch dir eine schöne Woche! LG Daniela
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