Was wäre der Fasching ohne Faschingskrapfen??? Nur halb so lecker – oder? Aber wer hat diese süße Köstlichkeit eigentlich erfunden?
Theorien bzw. Geschichten darüber gibt es viele. Eine davon finde ich ganz besonders sympathisch: Der zufolge können wir diese geniale Erfindung der Wiener Köchin Cäcilie Krapf verdanken. Diese soll sich so sehr über ihren Mann geärgert haben, dass sie ihm eine Hefeteig-Kugel nachgeworfen hat, die – anstatt im Gesicht des Gatten – in einem Topf mit heißem Schmalz gelandet ist … et voilà – der Wiener Krapfen war geboren!
Bei der Frage nach der „perfekten“ Krapfenfüllung gehen die Geschmäcker auseinander. Viele bevorzugen – ganz klassisch – Marillen-/Aprikosenmarmelade. Ich hingegen liebe Vanillecreme mit feiner Rum-Note. Und ihr?
Dinkel-Krapfen mit Vanillecreme
Zutaten für 16 Stück:
300 g (helles) Dinkelmehl
1 Prise Salz
1/8 l Milch (lauwarm)
60 g Butter, geschmolzen
3 EL Kristallzucker
1 P. Vanillezucker
½ Würfel frische Hefe
2 Eigelb
2 EL Rum
2 TL Sauerrahm/Saure Sahne
Pflanzenöl, Kokosfett usw. zum Frittieren (man benötigt so viel Fett, dass die Krapfen beim Backen schwimmen)
für die Vanillecreme:
½ l Milch
5 EL Zucker
1 P. Vanillepuddingpulver
2 Gelatineblätter
ev. 2 EL Rum
1/8 l Schlagobers/Schlagsahne
1 P. Vanillezucker
1 P. Sahnesteif
Zubereitung:
Für den Krapfenteig alle Zutaten in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer zu einem glatten Teig kneten und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig in 16 Stücke teilen, diese auf einer unbemehlten Arbeitsfläche zu Kugeln rollen. Diese (mit Abstand) auf ein gut bemehltes Brett oder Tablett legen, mit Mehl bestäuben und mit einem Glas behutsam flach drücken. Zudecken und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen.
Die aufgegangenen Krapfen vorsichtig mit der Oberseite nach unten in das nicht zu heiße Öl legen (es sollten sich um die Teigstücke herum kleine Bläschen bilden), dann zudecken und erst nach ca. 2 Minuten den Deckel lüften. Wenn die Unterseite der Krapfen goldbraun ist, diese umdrehen und ohne Deckel ca. 2 Minuten fertig backen.
Die Krapfen mit einem Frittierlöffel aus dem Fett nehmen und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen.
Für die Vanillecreme aus Milch, Zucker und Puddingpulver nach Packungsanweisung einen Pudding kochen. Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen, danach gut ausdrücken und unter die noch heiße Puddingmasse rühren, ev. etwas Rum hinzufügen und auskühlen lassen.
Schlagobers mit Vanillezucker und Sahnesteif aufschlagen und unter den Pudding heben. Die Creme kühl stellen.
Die ausgekühlten Krapfen halbieren und mit jeweils ca. 2 EL Creme füllen.
Für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, damit die Creme kompakter wird und erst kurz vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen!
Diese Krapfen schmecken auch am nächsten Tag noch sehr lecker.
Eine weitere Rezeptidee aus der Kategorie „in Fett gebackene Köstlichkeiten“ findet ihr übrigens hier 😉 !
Oh wie toll! Die Tradition ist auf jeden Fall da, habe die Krapfen aber noch nie selbst gemacht. Ich denke dieses Jahr ist es endlich soweit 🙂 Danke für das tolle Rezept, ich hoffe ich bekomme sie hin! Liebe Grüße vom Urlaub Sölden 🙂
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Krapfen selbst zu machen ist gar nicht so schwer ;-). Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall gutes Gelingen!
Herzliche Grüße nach Sölden
Daniela
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Schauen sehr, sehr lecker und perfekt aus – ich hätt da jetzt gerne einen 😉 Alles Liebe, Rosi
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Liebe Rosi,
danke für das Kompliment! Leider sind keine Krapfen mehr übrig, sonst hätte ich dir gerne einen angeboten ;-).
LG Daniela
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