Aus „alt“ wird „neu“ und „modern“ – das gilt in diesem Fall nicht nur für die Zutat „Brot“ (aus altbackenem Schwarzbrot wird frischer Kuchen), sondern auch für „das Rezept an sich“: Das Original für diese Backinspiration stammt nämlich aus dem Kochbuch meiner Großmutter Maria, von dem ich euch schon einmal hier berichtet habe.
Quelle: „Mein Kochbuch unter besonderer Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Haushalte“, zusammengestellt von Frau Stadtschulrat Theresia Guglmayr, erschienen 1947 (in 3. Auflage) bei Leitner & Co. in Wels, Oberösterreich, S. 260.
Und hier ist die „moderne“ Umsetzung des Rezeptes à la linzersmileys 🙂 …
Schwarzbrotküchlein mit Äpfeln und Zimt – in der Kaffeetasse gebacken
Zutaten für 6 Portionen:
3 kleine Äpfel, geschält und ohne Gehäuse
1 EL (Roh-)Rohrzucker
1 P. Vanillezucker
1/2 TL Zimt
1-2 EL Butter (zum Einfetten der Tassen und als Butterflöckchen)
ca. 100 g Schwarzbrotbrösel
für den Überguss:
2 Eigelb (oder 1 Ei)
2 EL Zucker
1/8 l Sauerrahm/Saure Sahne
2-3 EL geröstete und geriebene Haselnüsse (ersatzweise Mandeln oder Walnüsse)
6 Kaffeetassen (ofenfest)
außerdem: Schlagobers/Schlagsahne und gehackte, geröstete Haselnüsse zum Garnieren
Zubereitung:
Die Äpfel blättrig hobeln. (Vanille-)Zucker und Zimt vermischen. Die Kaffeetassen mit Butter einfetten.
Dann in jeder Tasse etwas von den Brotbröseln verteilen. Mit Äpfeln belegen, mit etwas Zucker-Zimt-Mischung bestreuen und jeweils ein Butterflöckchen darauf setzen. Dann folgt wieder eine Lage mit Bröseln, Äpfeln, Zucker-Zimt und Butterflöcken.
Den Abschluss machen die restlichen Brotbrösel.
Die Tassen auf ein Ofengitter stellen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 25 Minuten backen.
Für den Überguss die 2 Eigelb (oder das Ei) mit dem Zucker cremig rühren. Den Sauerrahm und die Nüsse hinzufügen. Diese Mischung auf den Brotküchlein verteilen.
Diese dann für weitere 15-20 Minuten backen.
Die Küchlein aus dem Ofen nehmen, (etwas) auskühlen lassen und am besten mit etwas Obers und gehackten Haselnüssen garniert servieren. Ich sage euch: Diese Küchlein schmecken echt köstlich :-)!

Übrigens: Auch Eva vom Blog Ich muss backen besitzt dieses Kochbuch. Sie hat daraus Topfennocken zubereitet. Falls ihr neugierig geworden seid: Ihren Post dazu findet ihr hier 😉 !
Liebe Daniela,
dieses Rezept klingt toll 🙂 ! So einfach, und sicher richtig gut. Dieses alte Kochbuch ist eine richtige Fundgrube 🙂 !
Liebe Grüße, Eva
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Liebe Eva,
ja, diese Küchlein sind wirklich sehr einfach in der Zubereitung und schmecken wirklich köstlich – ein bisschen wie „Scheiterhaufen mit Äpfeln“, nur dass man statt altbackenem Weißbrot Schwarzbrotbrösel verwendet.
Auch ich bin begeistert vom Kochbuch. Beim Durchblättern stoße ich immer wieder auf Rezepte, die mich zum Nachmachen inspirieren 🙂 . Daraus wird es slso sicher noch mehr geben!
Liebe Grüße … Daniela
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