Ach, wie schön sind Südtirols Berge! Mein Großvater mütterlicherseits war gebürtiger Südtiroler und ein großer Bergliebhaber. Ich denke, meine Leidenschaft für Berge habe ich von ihm geerbt. Eine Leidenschaft, die mit der Zeit gewachsen ist …

Während ich als Kind oftmals viel lieber am Meer Urlaub gemacht hätte (und auch habe), ist das heute anders. Heute ziehe ich es vor, in den Bergen zu wandern, anstatt in der Sonne am Strand zu liegen. Ich genieße es, weit weg von Hektik, Lärm und Trubel des Alltags zu sein, die Ruhe der Natur auf mich wirken zu lassen, dabei neue Energie zu tanken und Schritt für Schritt den Kopf frei zu bekommen …

„Bei jedem Schritt in der Natur bekommt jemand weit mehr, als er sucht.“
John Muir

Der Rosengarten, auf Italienisch Catinaccio, ist ein Bergmassiv von ca. 8 km Länge und liegt zwischen dem Tierser Tal in Südtirol und dem Fassatal im Trentino. Seit 2009 zählt die Rosengartengruppe neben acht anderen Gebieten zum Dolomiten UNESCO Welterbe.

Auf dem Weg nach oben. Wir hatten die Wahl: Seilbahn oder Fußmarsch. Wir haben uns für Letzteres entschieden.

„Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.“
Jean-Jacques Rousseau

Über den Hirzelweg sind wir zum Christomannos-Denkmal gewandert, einem Bronze-Adler, welcher an Theodor Christomannos erinnert, der seine Lebensaufgabe in der wirtschaftlichen Erschließung Südtirols sah. Unter anderem engagierte er sich für den Bau der Großen Dolomitenstraße.

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Und da so ein Fußmarsch müde macht, ist es wichtig, auch mal anzuhalten und zu rasten …

„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“
Elizabeth Barrett Browning

Aber was wäre eine Pause ohne leckere Jause?! Wandern macht nicht nur müde, sondern auch hungrig!

Der perfekte Proviant: das Vinschgerl, ein würziges Fladenbrötchen aus Roggen-Weizen-Sauerteig und Hefe aus dem Südtiroler Vinschgau. Dieses ist nicht nur mit Speck oder Käse köstlich und kraftspendend, sondern auch mit selbst gemachtem Paprika-Zwiebel-Omelett.

Rezept für 1 großes oder 2 kleine Omeletts:
2 EL Öl
1-2 Zwiebeln, gehackt
1-2 Paprikaschoten (Farbe nach Belieben), kleinwürfelig geschnitten
Salz
4 Eier
etwas Milch

1 Antihaft-Pfanne
Vinschgerl oder anderes Gebäck zum Befüllen

Zubereitung:
Öl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin hell anschwitzen. Die Paprikawürfel hinzufügen und für ca. 10 Minuten weich dünsten. Salzen und zur Seite stellen.
In einer Schüssel Eier, etwas Milch und Salz verquirlen und die gedünsteten Paprikaschoten untermischen.
Die Pfanne erneut erhitzen und die Omelett-Masse einfüllen (je nach Größe der Pfanne entweder die ganze oder nur die halbe Masse einfüllen). Zudecken und auf kleiner Flamme so lange braten lassen, bis die Masse gestockt ist (das dauert ca. 10 Minuten). Das Omelett mithilfe eines Tellers umdrehen und auch auf der zweiten Seite goldbraun anbraten (das dauert nur mehr wenige Minuten). Auf einen Teller stürzen, auskühlen lassen …

… dann in Stücke schneiden und die Brötchen damit füllen.

Dazu noch Obst der Saison … und schon ist man für den Abstieg gestärkt!

„Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.“
Marie von Ebner-Eschenbach

Mehr Posts zum Thema Südtirol gibt’s übrigens hier (klick!) 😉 .