Paprikahendl (auch Paprikahuhn oder Paprikahähnchen genannt)* ist eine österreichische Spezialität mit ungarischen Wurzeln.
*In Anlehnung an das Ungarische hört man manchmal auch die Bezeichnung Hendl- bzw. Hühner-Paprikasch (von ungarisch Paprikás Csirke).
Paprikahendl wird in der Regel mit Hühnerteilen (samt Haut und Knochen – besonders beliebt sind Hühnerschenkel)** zubereitet, die zuerst angebraten und dann in einer Soße aus Paprikaschoten und Paprikapulver langsam weich gegart werden. Zum Schluss wird die Soße mit etwas Sauerrahm/saurer Sahne verfeinert und, wer möchte, püriert diese dann noch fein – oder auch nicht: Manche haben es lieber, wenn in der Soße noch Paprikastücke zu sehen sind 😊.
**Hier auf linzersmileys zeige ich euch heute eine Variante mit Hühnerfilet 😊 …

Paprikahendl – Ragout
Zutaten:
- 500 g Hühnerfilet, von Häuten und Sehnen befreit und in kleine Würfel geschnitten
- Öl zum Braten (geschmacksneutral)
- 1 Zwiebel, gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 2 Karotten (geputzt), in kleine Würfel geschnitten
- 1 Scheibe Sellerieknolle, in kleine Würfel geschnitten
- 1-2 Paprikaschoten (hier: 1 roter + 1/2 gelber Paprika), in kleine Würfel geschnitten
- 1 EL Paprikamark (oder 1 EL Paprikapulver)
- 1 EL Tomatenmark (oder 1 kleines Glas passierte Tomaten)
- 2 TL Essig
- Salz (hier: DIY Bärlauchsalz) und Pfeffer
- 3 TL Thymian
- 2 Lorbeerblätter
- 2 EL Sauerrahm/Saure Sahne (hier: 50 ml Schlagobers/Sahne)
Zubereitung:
In einer großen Bratpfanne (hier: mit Antihaft-Beschichtung) etwas Öl erhitzen und die Hühnerwürfel darin von allen Seiten gut durchbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
Die Pfanne mit etwas Küchenpapier säubern. Anschließend nochmals etwas Öl erhitzen und die Zwiebel- sowie die Knoblauchwürfel darin glasig dünsten. Die Karotten- und Selleriewürfel dazugeben und für ca. 5 Minuten anbraten. Danach die Paprikawürfel untermischen und ebenfalls für ca. 5 Minuten braten lassen.
Anschließend das Paprika- und das Tomatenmark hinzufügen, kurz umrühren und mit Essig ablöschen. Salzen, pfeffern und mit Thymian sowie mit Lorbeerblättern (im Ganzen!) würzen, dann mit ca. 1/4 l (heißem) Wasser aufgießen. Zudecken und für ca. 15-20 Minuten weich dünsten. Zum Schluss noch das Obers oder den Sauerrahm einrühren. → Wer möchte, kann nun die Soße pürieren (oder – so wie hier – nur einen Schöpfer davon 😉) – davor aber bitte nicht vergessen, die Lorbeerblätter zu entfernen!
Anschließend die gebratenen Hühnerwürfel in die Soße legen und vor dem Servieren noch ein wenig ziehen lassen.

→ Eine beliebte Beilage zu Paprikahendl sind übrigens Nockerl/Spätzle. Aber auch Reis, Nudeln, Kartoffeln oder Serviettenknödel passen ganz hervorragend 😋!
Ein schönes Wochenende!
Oh, wie köstlich! Zum Reinbeißen! Ich koche Dein Rezept definitiv nach! Danke und liebe Grüße, Bettina
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Oh, das freut mich, liebe Bettina 😊! Gutes Gelingen beim Nachkochen!
LG Daniela
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