Es gibt verschiedene Arten, Reis zu kochen. Möchte man Reis im Topf (und nicht im Reiskocher) zubereiten, bieten sich (A) die Wassermethode, (B) die Quellmethode … und (C) die „Bettdeckenmethode“ an.
Von den ersten zwei Verfahrensweisen hat garantiert jeder schon mal gehört: Bei Methode A wird Reis (ähnlich wie Nudeln) in reichlich Salzwasser gekocht und dann durch ein Sieb geseiht. Der Vorteil dieser Methode: Es brennt nichts an. Allerdings gehen beim Abseihen auch wertvolle Nährstoffe verloren.
Im zweiten Fall (B) wird Reis mit exakt der Menge Wasser gekocht, die er auch aufnehmen kann, wobei die benötigte Wassermenge je nach Reissorte variiert. Einen entsprechenden Hinweis dazu findet man in der Regel auf der Packung.*
*Sehr oft beträgt das Verhältnis von Reis zu Wasser 1:2, das heißt ein Teil Reis wird in 2 Teilen Wasser gegart.
Bei beiden Methoden muss außerdem die Kochzeit berücksichtigt werden, die je nach Reissorte variiert – auch hier genügt ein Blick auf den Packungshinweis 😉.
Aber was hat es nun mit der (C) Bettdeckenmethode auf sich???
Im Grunde genommen wird dabei die (B) Quellmethode angewandt, ohne dass man die Kochzeit berücksichtigen muss. Reis auf diese Weise zu kochen ist übrigens sehr einfach (das wussten bereits unsere Ur-/Großmütter!), denn alles, was man dafür braucht, sind ein Topf mit dickem Boden, der die Wärme gut speichert … und ein kuschelig warmes Bett 😊!
Die positiven Nebeneffekte dieser Garmethode sind vielfältig: Der Reis lässt sich gut vorbereiten, es brennt nichts an, Nährstoffe gehen kaum verloren, man spart Strom oder Gas … und das Bett ist außerdem herrlich vorgewärmt!
Bettdeckenreis – Zubereitung
Man bringt Salzwasser zum Kochen (man beachte das Verhältnis von Wasser zu Reis!), fügt den Reis hinzu, lässt das Ganze für 3-4 Minuten (zugedeckt) köcheln und stellt dann den Topf ins Bett. Dort wickelt man ihn gut in Decken und wartet, bis der Reis gar ist (also zumindest eine Stunde) … oder auch viel länger. Der Reis bleibt auf diese Weise nämlich über Stunden warm. Bereitet man ihn also am Morgen zu, hat man zu Mittag (oder auch am Abend!) einen herrlich warmen Beilagenreis – wie frisch zubereitet 😉!
Gekochter Reis schmeckt zu vielen verschiedenen Gerichten. In den letzten Wochen ohne Küche und mit nur einer Herdplatte habe ich ihn beispielsweise zu einem Fisch & Garnelen-Curry und zu einem Linseneintopf – für das Rezept bitte hier klicken 😉 – serviert.
Die Bettdeckenmethode funktioniert übrigens auch, wenn man „komplexere“ Reisgerichte zubereiten möchte. Mehr dazu gibt’s in diesem Post hier (klick!) auf linzersmileys 😉!
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung der verschiedenen Garmethoden
sehr schön dargestellt
Die Bettdeckenmethode empfiehlt sich besonders für Milchreis – halb Wasser/halb Cocosmilch – dann frische Mango unterheben – ein Traum!
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Oh, danke für diesen Tipp! Klingt sehr köstlich … und wir lieben Milchreis 😊!
LG Daniela
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Ich musste jetzt fast ein wenig lachen bei der Bettdeckenmethode, wenn ich mir das so bildlich vorstelle, der Topf im Bett…. Liebe Grüsse aus Zürich!!! A
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😊 Ja, ich weiß, das klingt lustig – die Methode funktioniert aber wirklich 😉!
Liebe Grüße aus Wien
Daniela
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