Als ich Kind war, gab es hierzulande noch keine Cheese Cakes, sondern Topfentorte, keinen Apple Crumble, sondern Apfelkuchen und Apfelstrudel, keine Pancakes, sondern Palatschinken, kein Tiramisù, sondern Malakofftorte, und auch keine Tartes, Galettes oder andere (mehr oder weniger) „weitgereiste“, süße Köstlichkeiten.
Im Sommer wurden oft und gerne „einfach“ Blechkuchen mit saisonalem Obst gebacken. Einer meiner Favoriten war (und ist immer noch ❤️!) dieser Kuchen aus einfacher Sandmasse (auch Gleichschwerteig genannt), der mit frischen, reifen Marillen belegt wird. That’s it!

Marillenkuchen vom Blech (hier: aus der Obstkuchenform)
Zutaten:
- 150 g Butter (zimmerwarm)
- 150 g Staub- oder Feinkristallzucker (hier: 100 g Birkenzucker)
- 1 P. Vanillezucker
- 3 Eier (hier: 2 große Eier + 1 kleines Stamperl/Schnapsglas Eierlikör)
- fein geriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 150 g Weizen- oder Dinkelmehl
- 2 TL Backpulver
- 400 – 500 g (eher kleine) Marillen/Aprikosen* (ca. 14 Stück), halbiert und entkernt
- 1 rechteckige Obstkuchenform (oder Auflaufform), mit Butter eingefettet (Maße: ca. 30 x 20 cm)
*Sehr köstlich schmeckt dieser Kuchen auch mit entkernten Kirschen, Zwetschken oder anderem Obst 😉!

Zubereitung:
Butter und (Vanille-)Zucker cremig rühren. Nach und nach die Eier hinzufügen. Zum Schluss die Zitronenschale und das mit Backpulver vermischte Mehl unterrühren. Den Teig in die Obstkuchenform geben, glatt streichen und mit den halbierten Marillen belegen. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 30 Minuten lang backen. Auskühlen lassen, in Stücke schneiden, ev. mit Staubzucker bestreuen und servieren.

Wünsche euch ein schönes, sonniges Wochenende!
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