Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der es üblich war, Fleisch nur sonntags auf den Tisch zu bringen. Während der Woche gab es vegetarische Gerichte, warme Süßspeisen (in Österreich „Mehlspeisen“ genannt 🙂 ) und Fisch (besonders freitags).
Auf den Sonntagsbraten freute sich dann jeder. Er war nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis: Die Familie versammelte sich um den Tisch; es wurde geschlemmt, geplaudert und gelacht …
Putenrollbraten mit Erbsenreis
Zutaten für den Braten (für 4-6 Personen):
1 Putenrollbraten (1 – 1,5 kg)
Salz
Rosmarin (frisch oder getrocknet)
Öl
2 Knoblauchzehen
ca. 1/8 l Suppe zum Aufgießen
Zubereitung:
Den Rollbraten kräftig mit Salz und Rosmarin würzen (Rosmarinzweige ins Netz stecken).
In einem Schmortopf etwas Öl erhitzen, das Fleisch darin rundherum gut anbraten. Dann die Knoblauchzehen hinzufügen, ebenfalls anbraten und mit Suppe aufgießen. Zudecken und langsam schmoren lassen (1 1/2 – 2 Stunden). Garprobe: Mit einem Spieß ins Fleisch stechen. Ist der Bratensaft, der austritt, klar, dann ist der Braten durch.
Tipp: Ich bereite den Braten schon am Vortag zu. Nach dem Auskühlen lässt er sich dann wunderbar in Scheiben schneiden 😉 ! Diese lege ich dann in den Bratensaft (Saft ev. nachwürzen) und wärme das Ganze kurz vor dem Servieren auf.
Zutaten für den Erbsenreis:
1 Tasse (¼ l) Reis
1 kleine Zwiebel, gehackt
Olivenöl
250 g Erbsen, tiefgekühlt
Salz
1 Lorbeerblatt
Zubereitung:
Den Reis laut Packungsanleitung kochen. In der Zwischenzeit die Zwiebelwürfel in Öl glasig dünsten, die noch tief gefrorenen Erbsen dazugeben und kurz mitrösten. Salzen, mit wenig Wasser aufgießen und das Lorbeerblatt hinzufügen. Das Ganze weich dünsten lassen (dauert 15-20 Minuten), zum Schluss eventuell nachwürzen und mit dem Reis vermischen.